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Methodische Aspekte in der Umweltepidemiologie: Gemeinsamer Workshop der AG 'Epidemiologie' der GMDS und des Medizinischen Instituts f�r Umwelthygiene, D�sseldorf, 1985

Methodische Aspekte in der Umweltepidemiologie: Gemeinsamer Workshop der AG 'Epidemiologie' der GMDS und des Medizinischen Instituts f�r Umwelthygiene, D�sseldorf, 1985 in Bloomington, MN
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Das Instrument epidemiologischer Forschung ist die Beobachtung, nicht das Experi- ment. Dies hat zur Folge, daB epidemiologische Daten durch eine Vielzahl von S t ö r 9 r ö B e n beeinfluBt und überlagert werden, welche das Aufdecken der eigentlich interessierenden Zusammenhänge zwischen den E i n f 1 u B 9 r ö B e n und den medizinischen Z i e 1 9 r ö B e n erschweren. Diese Datenstruktur be- stimmt das methodische Vorgehen: Es wird ein umfangreiches Beobachtungkollektiv benötigt, eine Vielzahl von Variablen ist zu berücksichtigen und es empfiehlt sich, eine Kontrollpopulation oder einen Kontrollzeitraum ahne Exposition einzu- beziehen. Das Ergebnis der epidemiologischen Analyse ist (im positiven Fall) eine Assoziation zwischen den EinfluB- und ZielgröBen, wobei die Möglichkeit einer kausalen Interpretation nicht nur vam Grad der statistischen ADsicherung sondern vor allem von der Konsistenz der Ergebnisse und ihrer Reproduzierbarkeit in unabhängigen Untersuchungen abhängt. Zusätzlich zu diesen allgemeinen Charakteristika epidemiologischer Forschung kommt in der Umweltepidemiologie hinzu, daB die Risiken der EinfluBgröBen - seien es Luftschadstoffe, Rückstände in Lebensmitteln oder radioaktive Strahlung - häufig niedrig im Vergleich zu anderen individuellen Risiken (z. B. Rauchen, Ernährungs- gewohnheiten) sind. Auf der anderen Seite ist die Zahl Betroffener in der Regel groB.