Wahnsinnsinsel

Hallo Ihr Daheimgebliebenen, als ich im April 1999 aus persönlichen Gründen, den heimatlichen Boden per Flugzeug in Richtung Karibik, in die Dominikanischen Republik verließ, hatte ich hinter mir bereits alle Zelte abgebrochen. Sehr bald musste ich die Mathematik des Lebens neu erlernen, die da lautet: Nichts ist der, der nichts hat. Viel ist der, der viel hat. Aber wenig ist oft nichts und trotzdem ist wenig viel, wenn Du nichts hast. Diese Erkenntnis tat anfangs manchmal weh. Hatte ich doch das Glück, zuvor mit allem was gut und teuer war, ausgestattet gewesen zu sein. Hilfreich waren dann Sprüche wie: Lieber eine kleine Strandbar in der Karibik als eine große Steuererklärung in Deutschland. Mut zum Risiko, Fleiß und auch viel Glück, verhalfen mir zum Überleben und etwas Erfolg. Trotzdem bin ich heute froh, hier gelandet zu sein. An ein Fortgehen ist nicht mehr zu denken. Nie hätte ich geglaubt, im fremden Land so viel Glück und Lebensfreude vorzufinden. Bis ich soweit war, verging eine lange Zeit und es war ein steiniger Weg.