Home
Unordentliche Collectanea: Gotthold Ephraim Lessings Laokoon zwischen antiquarischer Gelehrsamkeit und ästhetischer Theoriebildung

Unordentliche Collectanea: Gotthold Ephraim Lessings Laokoon zwischen antiquarischer Gelehrsamkeit und ästhetischer Theoriebildung in Bloomington, MN
Current price: $186.99
Loading Inventory...
Size: OS
Für die Ästhetik des 18. Jahrhunderts bezeichnet G.E. Lessings
Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie
(1766) einen markanten Höhe- und Wendepunkt. In
Dichtung und Wahrheit
äußert sich Goethe rückblickend: „Man muß Jüngling sein, um sich zu vergegenwärtigen, welche Wirkung Lessings
Laokoon
auf uns ausübte, indem dieses Werk uns aus der Region eines kümmerlichen Anschauens in die freien Gefilde des Gedankens hinriß. Das so lange mißverstandene
ut pictura poesis
war auf einmal beseitigt, der Unterschied der bildenden und Redekünste klar, die Gipfel beider erschienen nun getrennt, wie nah ihre Basen auch zusammenstoßen mochten.“
Der Band ver das Anliegen, im interdisziplinären Dialog die produktive Offenheit dieser ‚unordentlichen Collectanea‘ (
, Vorrede) als konstitutives Element der Lessing’schen Ästhetik neu herauszuarbeiten. Lessing will keine systematische Ästhetik vorlegen, sondern ‚fermenta cognitionis‘, die in ihrer Summe jedoch nichts weniger als ein umfassendes Panorama der ästhetischen, kunst- und kulturhistorischen Problemlagen der Zeit bieten.
Laokoon: oder über die Grenzen der Mahlerey und Poesie
(1766) einen markanten Höhe- und Wendepunkt. In
Dichtung und Wahrheit
äußert sich Goethe rückblickend: „Man muß Jüngling sein, um sich zu vergegenwärtigen, welche Wirkung Lessings
Laokoon
auf uns ausübte, indem dieses Werk uns aus der Region eines kümmerlichen Anschauens in die freien Gefilde des Gedankens hinriß. Das so lange mißverstandene
ut pictura poesis
war auf einmal beseitigt, der Unterschied der bildenden und Redekünste klar, die Gipfel beider erschienen nun getrennt, wie nah ihre Basen auch zusammenstoßen mochten.“
Der Band ver das Anliegen, im interdisziplinären Dialog die produktive Offenheit dieser ‚unordentlichen Collectanea‘ (
, Vorrede) als konstitutives Element der Lessing’schen Ästhetik neu herauszuarbeiten. Lessing will keine systematische Ästhetik vorlegen, sondern ‚fermenta cognitionis‘, die in ihrer Summe jedoch nichts weniger als ein umfassendes Panorama der ästhetischen, kunst- und kulturhistorischen Problemlagen der Zeit bieten.