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Studien zu den Arengen in den Urkunden Kaiser Ludwigs des Frommen (814-840)
Studien zu den Arengen in den Urkunden Kaiser Ludwigs des Frommen (814-840)

Studien zu den Arengen in den Urkunden Kaiser Ludwigs des Frommen (814-840) in Bloomington, MN

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Die Arengen mittelalterlicher Diplome stellen eine wichtige Quelle fur die Art und Zielsetzung herrscherlichen Handelns und das damit einhergehende Selbstverstandnis dar. Die vorliegende Studie bietet eine eingehende philologisch-historische Analyse und Interpretation der Arengen in den Urkunden Kaiser Ludwigs des Frommen. Die systematische Untersuchung des gesamten Arengencorpus nach thematischen Gesichtspunkten stellt diese aussagekraftigen Urkundenbestandteile in einen groaeren Zusammenhang und bietet auch Einblicke in die Arbeitsweise der Kanzlei. So zeigt sich, dass die Urkundenschreiber nicht an starren Mustern festhielten, sondern flexibel aus einem gemeinsamen Formelfundus schopften. Dabei wird ein kreativer Umgang mit der Tradition erkennbar: Im Vergleich mit den Arengen der Vorganger zeigen sich zahlreiche Neuerungen, die in vielen Fallen auch vorbildlich fur nachfolgende Herrscherurkunden waren. In sprachlicher Hinsicht manifestiert sich ein Qualitatssprung, der von einem souveranen Umgang der Notare mit neu entwickelten Standards als konkret greifbare Auswirkung der sog. Karolingischen Renaissance zeugt. Die inhaltliche Analyse lasst die Komposition der Arengen aus Einzelmotiven nach dem Baukastenprinzip erkennen. Dabei ist eine bewusste Zasur und inhaltliche Akzentverschiebung gegenuber den Vorgangern im Sinne einer Spiritualisierung der Arengenmotive greifbar, die sich zudem in den zeitgenossischen Reformdiskurs einbetten lasst. So spiegeln die Arengen eine fur Ludwig und seinen Umkreis spezifische Herrschaftskonzeption wider, die von Verantwortungsbewusstsein fur die Kirche und den Gottesdienst gepragt und zunehmend an jenseitigen Zielen orientiert war.
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