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Stadtverweis: Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spatmittelalterlichen Reich

Stadtverweis: Ausschluss und Ausgrenzung als Sanktion im spatmittelalterlichen Reich in Bloomington, MN
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Der Stadtverweis war in der mittelalterlichen Gesellschaft ein probates Mittel, um normwidriges Verhalten von Burgern, Einwohnern aber auch von Fremden zu sanktionieren. Die Dissertation gibt Einblick in zahlreiche schriftliche Quellen der Stadte Frankfurt, Muhlhausen, Fritzlar, Hildesheim, Gottingen, Braunschweig und Goslar aus der Zeit zwischen 1300 und 1500. Dabei wird gefragt, welche Vergehen mit welcher Art des Ausschlusses geahndet wurden, wie sich die gesellschaftliche Stellung des Delinquenten auf das Strafmass auswirken konnte, welchen Einfluss ferner die jeweilige stadtische Obrigkeit auf das Verfahren hatte und welche Moglichkeiten der Strafmilderung vorlagen. Ein zentrales Anliegen der Stadte war es dabei, den Frieden nach innen und nach aussen zu sichern. Anstatt den Mitgliedern mittels Ausschlusssanktion die Zugehorigkeit zu ihrer Gemeinschaft zu entziehen, wurden die Strafen indes immer wieder durch Geldbussen oder die Ausbesserung der Stadtbefestigung ersetzt.