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Regulierung trotz Nichtwissen: Epistemisches Vertrauen als Handlungsressource und Methode im Recht

Regulierung trotz Nichtwissen: Epistemisches Vertrauen als Handlungsressource und Methode im Recht in Bloomington, MN
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Spitzentechnologien wie kunstliche Intelligenzen oder Blockchains bringen Max Webers These von der Herrschaft kraft Wissen ins Wanken. Wir konnen diese modernen Regulierungsobjekte nicht mehr abschliessend verstehen und sind als Juristen und Juristinnen dennoch verpflichtet, diese Erscheinungen durch Rechtsetzung und Rechtsanwendung zu regulieren. In der Soziologie herrscht insoweit Einigkeit. Staatliche Regulierung wird nicht mehr durch das Wissen, sondern primar durch das Nichtwissen der staatlichen Akteure bedingt. Die soziologische Theorie hat weiter erkannt, dass wir durch Vertrauen das eigene Nichtwissen uberwinden konnen. Indem wir etwa ein Medikament einnehmen, vertrauen wir instinktiv darauf, dass andere Menschen mit einschlagigem Wissen die Sicherheit des Medikaments gewahrleisten. Johannes Robert Blocher importiert diesen soziologischen Gedanken vom Vertrauen als Wissensaquivalent in den rechtlichen Diskurs und zeigt anhand der Blockchain-basierten Wertpapierabwicklung, wie moderne Regulierungspraxis langst auf Vertrauen beruht und welchen praktischen Nutzen diese Einsicht hat.