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Kriegspfarrer an der Ostfront: Evangelische und katholische Wehrmachtseelsorge im Vernichtungskrieg 1941-1945
Kriegspfarrer an der Ostfront: Evangelische und katholische Wehrmachtseelsorge im Vernichtungskrieg 1941-1945

Kriegspfarrer an der Ostfront: Evangelische und katholische Wehrmachtseelsorge im Vernichtungskrieg 1941-1945 in Bloomington, MN

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Kriegs- und Wehrmachtpfarrer waren an allen Feldzugen des Zweiten Weltkriegs beteiligt. Im Krieg gegen die Sowjetunion wurden sie Zeugen von Massenverbrechen an Juden und anderen Zivilisten sowie an den sowjetischen Kriegsgefangenen. Gestutzt auf zahlreiche Quellen, unter anderem auf Tagebucher von evangelischer und katholischer Seite, geht Dagmar Popping der Frage nach, wie diese Geistlichen, die dem Gebot der Nachstenliebe verpflichtet waren, Teil eines militarischen Apparates werden konnten, der einen brutalen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion führte, wahrend sie selbst den Krieg im Gefuhl moralischer Unschuld, ja sogar einer besonderen moralischen Leistung erlebten.Ein Schwerpunkt der Studie liegt auf der Doppelrolle der Kriegspfarrer als Offiziere der Wehrmacht auf der einen Seite und als Geistliche ihrer Kirchen auf der anderen. Diese Rolle verschaffte den Kriegspfarrern das Bewusstsein innerer Unabhangigkeit, die es ihnen ruckblickend sogar erlaubte, sich mit Blick auf die im Nationalsozialismus bedrangten Kirchen als Opfer des Nationalsozialismus oder sogar als Teil des Widerstandes gegen den NS-Staat zu stilisieren. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf der theologischen Interpretation des Ostkrieges als Kampf gegen den "gottlosen Bolschewismus". Diese Sichtweise ermoglichte es den Kriegspfarrern den Angriff auf die Sowjetunion nicht als nationalsozialistischen Vernichtungskrieg wahrzunehmen, sondern als einen christlichen Feldzug zu legitimieren.
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