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Die Ordnungsethik der globalen Finanzkrise: Eine Analyse anhand von Dilemmastrukturen
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Die Entstehung der größten Finanzkrise der Nachkriegsgeschichte kann auf eine Reihe von mikro- und makroökonomischen Faktoren zurückgeführt werden, so wie etwa die Blasenbildung auf dem US-Immobilienmarkt, den Einsatz von Finanzinnovationen in Verbindung mit zunehmender internationaler Deregulierung, die wachsende private und öffentliche Verschuldung, die auf Kurzfristigkeit ausgelegten Vergütungssysteme der Finanzindustrie und viele mehr. Bei näherer Betrachtung erweisen sich diese Punkte nur als Symptome für noch tiefer liegende Wurzeln der Krise. Das Problem hinter den Problemen zeigt die Existenz ganzer Pyramiden von teilweise in gegenseitiger Abhängigkeit stehenden Dilemmastrukturen unterschiedlicher Rangordnung. Den theoretischen Kern bildet dabei das aus der Spieltheorie bekannte Modell des Gefangenendilemmas. Befinden sich die Märkte in Situationen von Gefangenendilemmata, korrigieren sie sich nicht von selbst und tendieren ohne angemessene Regulierung zu Exzessen. Eine wirkungsvolle Rahmenordnung ist geboten, damit Markt und Wettbewerb ihr inhärentes Potenzial zum Wohle der Menschen zur Geltung bringen können. Es ist Aufgabe der staatlichen Governance, die dynamischen weltwirtschaftlichen Prozesse zu kanalisieren und hierbei existente Dilemmastrukturen aufzubrechen. Werden Konstellationen dieser Art nicht erkannt, sind fehlerhafte Diagnosen und falsche Therapiemaßnahmen die Folge.
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