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Die Konstruktion der ,Anderen': Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris
Die Konstruktion der ,Anderen': Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris

Die Konstruktion der ,Anderen': Barbarenbilder in den Briefen des Sidonius Apollinaris in Bloomington, MN

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Sidonius Apollinaris war Politiker, Bischof, Dichter und Mitglied einer selbstbewussten gallo-romischen Aristokratie. Er gehort zu den bedeutendsten Personlichkeiten des 5. Jahrhunderts in Gallien. Sein Leben - gepragt von der zunehmenden Desintegration des Romischen Reiches - spiegelt sich in seinen Briefen. In diesen berichtet er von politischen Vertragen, Intrigen, Freundschaftskonventionen und verarbeitet die Veranderungen seiner patria symbolisiert durch die reale und literarische Prasenz von 'Barbaren'. Mithilfe eines theoretischen Rahmengerustes, das Konzepte von Alteritaten, Identitaten und Tradition miteinander verbindet, analysiert Veronika Egetenmeyr in ihrer Studie die von Sidonius stammenden und selbst zur offentlichen Zirkulation vorgesehenen Briefe systematisch. Der 'Barbar' erscheint so als ein literarisches Konstrukt, das einer Reihe von Bedingungen unterworfen ist und das keineswegs dichotomisch aufgelost werden kann. Der ebenso strikte wie paradigmatische Gegensatz zwischen 'romisch' und 'barbarisch' lasst sich in den Briefen des Sidonius Apollinaris nicht aufrechterhalten. Je nach Briefkontext und Leserschaft verandert sich nicht nur das Bild des 'Barbaren', sondern auch die literarische Identitat des Autors. Am Ende erscheint der Briefautor Sidonius als eine multiple Personlichkeit. Der wahre Sidonius hingegen verbleibt in selbst gewahlter obscuritas.
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