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Die Diakonie und der Subsidiaritatsgedanke: Evangelisches Ringen um die Sozialgesetzgebung der Bonner Republik

Die Diakonie und der Subsidiaritatsgedanke: Evangelisches Ringen um die Sozialgesetzgebung der Bonner Republik in Bloomington, MN
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Die spezielle Form der Zusammenarbeit zwischen der freien Wohlfahrtspflege und der staatlichen Daseinsvorsorge in Deutschland wird gemeinhin als Ausdruck des Subsidiaritatsprinzips verstanden und kann auf eine lange Tradition zuruckblicken. Die ihr zugrunde liegenden rechtlichen Bestimmungen, die u.a. Zustandigkeiten und Finanzierung regeln, waren allerdings nie unumstritten und mundeten in den 1960er Jahren in einen Verfassungsstreit. Die evangelische Diakonie, damals wie heute einer der zentralen Akteure, positionierte sich in diesen Konflikten nicht immer eindeutig. Luise Poschmann untersucht die Einflussnahme evangelischer Personlichkeiten, analysiert Motive und Interessen und legt ein besonderes Augenmerk auf die Frage, wie die evangelische Seite ihre Zustimmung zu den umstrittenen rechtlichen Regelungen begrundete, wahrend sie gleichzeitig das katholisch gelesene Subsidiaritatsprinzip aus verfassungsrechtlichen, ordnungspolitischen und weltanschaulichen Grunden ablehnte.