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Belarus 2.0: Weissrussische Geschichts- und Identitatsdiskurse im Zeitalter der Onlinemedien

Belarus 2.0: Weissrussische Geschichts- und Identitatsdiskurse im Zeitalter der Onlinemedien in Bloomington, MN
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Die Ausrufung der Republik Belarus und das Ende der Sowjetunion im Jahre 1991 fiel mit der Grundung des World Wide Web und dem Beginn einer globalen Medienrevolution zusammen. Bereits drei Jahre spater tauchte die Landerdomain ".by" auf und die ersten Webseiten des "Bajnet" gingen online. In den folgenden zehn Jahren etablierten sich unterschiedliche Soziale Medien, die den partizipativen Zugang zur Verbreitung digitaler Wissensbestande wesentlich erleichterten und beschleunigten. Diskurse uber nationale Identitat fanden so jenseits der printmedialen Machtverhaltnisse eine neue Plattform. Konrad Hierasimowicz fokussiert in seiner Studie auf das seit der letzten Jahrtausendwende aufkommende Phanomen kollaborativer Praktiken im Web 2.0. Aus mikroanalytischer Perspektive der Wissens- und Mediensoziologie wird untersucht, wie in der Online-Enzyklopadie Wikipedia oder dem Videoportal You Tube textuelle und (audio-)visuelle Reprasentationen belarussischer Geschichte und Identitat ausgehandelt, popularisiert, miteinander verknupft und rekontextualisiert werden. Dabei steht im Zentrum der Studie die Frage nach Wandel und Bestandigkeit der teilweise kontrar zueinander stehenden Deutungstraditionen.